Nein zu Online-Mobbing: Wir sagen Cyberbullying den Kampf an
Der Begriff des Cyberbullyings umfasst jegliche Formen von Belästigung, Beleidigung, Verleumdung oder Nötigung, die im Internet stattfinden. Besonders die Jüngsten unserer Gesellschaft leiden darunter. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse sind 32% aller Jugendlichen davon betroffen. Grund genug, sich diesem Problem im Schulalltag anzunehmen.
Auf dem Campus Grünheide behandelt die Klasse 9c Cyberbullying im Rahmen des Englischunterrichts. "Ich bearbeite dieses Thema jedes Jahr mit meinen Klassen", erzählt Edwina Moorhouse, die Englischlehrerin der 9c. "Die Schüler lernen so gemeinsam Strategien kennen, um sich konsequent gegen Mobbing im Internet zu wehren", so die Waliserin.
Auf kreative Art und Weise lernen die Schülerinnen und Schüler, sich in die Situation einer Person zu versetzen, die im Internet belästigt wird. In kleine Gruppen aufgeteilt, entwickeln die Kids ein fiktives Szenario. Dieses wird mit Fotos illustriert und mit einem kurzen Text ergänzt. So entstehen Wandplakate, die kleine Geschichten erzählen.
Manche Gruppen gehen sogar noch ein Stück weiter. Sie entwerfen Filmsequenzen, die ihre Plakate mit bewegten Bildern untermalen sollen. "Das haben wir vorher noch nie gemacht, aber es ist ziemlich cool. Zum Schneiden der Videos haben wir uns Hilfe beim 'Tesla Kid' (Silas Heineken) geholt", verrät ein Schüler.
Während Cyberbullying Schüler normalerweise spaltet, motiviert es sie an der Docemus Privatschule in Grünheide zur Zusammenarbeit. "Es ist wichtig, junge Menschen früh für dieses Thema zu sensibilisieren", findet Ms. Moorhouse. "Wir wollen Ihnen dabei helfen, sich zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten zu entwickeln - und das funktioniert gerade in diesem Alter am besten in gemeinsamer Arbeit. Die Schüler sollen lernen, sich mit Ihren Stärken gegenseitig zu unterstützen und die Schwächen des anderen abzufangen."